KAESEFRAU? FERMIER-KÄSE?

Ich bin Ihre Spezialistin für Fermier-Käse* in Berlin (und online!). KaeseFrau.de ist die richtige Adresse für alle, die auf der Suche sind nach dem berühmten Castelmagno, echtem Stracchino oder original Salsiccia, nach Guanciale, dem unverzichtbaren traditionellen Backenspeck aus Italien, oder nach dem Weltmeister-Gruyere, einem Sommer-Beaufort oder frischem Ricotta. Begleiten Sie uns auf einer sensorischen Reise durch die europäische Genusslandschaft – mit ausgesuchten Käsespezialitäten, handwerklich hergestellten Schinken und Salami-Spezialitäten, Antipasti, Pasta und vielen anderen leckeren Besonderheiten – direkt bezogen bei unseren langjährigen kleinen Produzenten. Und das ist auch gleich die Erklärung für “Fermier”: Dieser französische Qualitätsbegriff umfasst Produkte, die wie aus einer Hand kommen. Das heisst bei Käse: Die milchgebenden Kühe stehen auf der Wiese hinter der Käserei, fressen hofeigenes Heu, es wird nur die hofeigene Milch zu Käse verarbeitet, und auch die Reifung des Produktes bis zum Verkauf findet oft auf dem Hof, dem Gut oder der Domain statt. Es sind die ganz traditionellen Produkte, auf herkömmliche Art hergestellt, die dann auch den Charakter des Ortes als Besonderheit in ihrem Geschmack oder Aussehen in sich tragen – direkt oder im übertragenen Sinn. Lassen Sie sich überraschen – von ursprünglichen Produkten und ihren Geschichten! Kommen Sie zum Verkosten oder auf einen Käseteller und ein Glas Wein oder einen Kaffee – an den Hermannplatz oder zu einer Käsetafelrunde an meinen grossen Tisch in der Seydelstrasse.

Tafel Käsetafelrunde

Lebensinhalt: Käse verkaufen

kaese mit rinden
Von Sinn und Sinnen beim Käseverkauf

Zuweilen zweifele ich an meinem wunderbaren Beruf. Hat doch das Image der “Verkäuferin” gerade im Berliner Lebensgefühl wenig mit dem zu tun, was ich unter “Käseverkauf” verstehe. Welchen Sinn macht es eigentlich, aus entlegenen Dörfern, kleinen Handwerksbetrieben, freundlichen Familienunternehmen in verschiedenen Ecken Europas Nahrungsmittel nach Berlin zu holen? Und dabei komplizierte und kostspielige Transportvorgänge zu organisieren? Ist es tatsächlich von Bedeutung – also “sinnhaft” – zu zeigen, wie ein ursprünglicher Camembert schmeckt? Zu erleben, wie unterschiedlich ein Saint Nectaire von zwei verschiedenen Käsereien sein kann? Wie aus der Milch von Kühen, die auf verschiedenen Weiden stehen, zum einen ein schmelzender Naturkäse mit Noten von Honig wird und zum anderen einer, der auf der Zunge hoch spannende Aromen von nassem Granit freigibt? Vielleicht ist es auch das “Sinnhafte”, meine Erlebnisse bei den Käsern, in den Dorfkäsereien weiterzugeben. Ich erinnere mich an Patrick, der den wunderbaren, einmaligen Camembert Champsecret auf seinem Hof macht. Er zeigte uns voller Hingabe ein Körbchen mit duftendem Heu, das seine Kühe fressen. Dieses Heu transformiert der Organismus der Kuh in Milch, aus der dann dieser urtümliche Käse entsteht. Es ist immer die hingebungsvolle Tätigkeit des direkten Produzenten, des Bauern, des Käsers, die dem Produkt eine Seele verleiht. Genau das macht das Produkt sinnlich. Ich bin mir sicher, dass unsere Zellen mit der Nahrung sehr wohl auch diese Schwingungen aufnehmen. Und dass sie ihm sehr gut tun!